Bei Kaltbrunn in der Nähe von Allensbach gibt es die wunderschöne Streuobstwiese "zur Breite". Diese über Jahrzente gewachsene Kulturwiese beherbergt tausende Pflanzen- und Tierarten. Aufgrund des Neubaugebiets "Breite" sind die wertvollen, alten Streuobstbäume in Gefahr. Jederzeit könnte ein Bescheid mit dem Sofortvollzug der Rodung der Bäume im Baugebiet "Breite" in Allensbach eingehen.
So können Sie helfen:
Im schlimmsten Fall möchte der BUND schnell handeln können und vor Gericht einen Eilantrag einbringen. Es wäre zudem wichtig, dass wir die Bäume vor Ort in Allensbach schützen können. Wohnen Sie in der Nähe sind oder kennen jemanden der*die ggf. schnell informieren könnte? Dann melden Sie sich unter bund.konstanz(at)bund.net.
Hintergrund: Rodung per Sofortvollzug in Bretten Ende November 2022
Streuobstwiesen sind zwar per Naturschutzgesetz geschützt, jedoch gibt es Mittel und Wege diesen Schutz zu umgehen. Erst vor kurzem zeigte ein Fall in Bretten im Landkreis Karlsruhe, dass die Gefahr unmittelbar ist. Dort wurde eine Streuobstwiese im Sofortvollzug gerodet. Der Bescheid wurde per Post an die widersprechenden Umweltverbände gesendet. Diese kam erst an, als die Bäume schon gerodet waren. Ähnliches könnte in Allensbach passieren, aber auch in Mühlingen und Stahringen im Landkreis Konstanz. Der BUND hat bereits im Mai 2021 eine Petition im Landtag eingereicht, um die Umsetzung des Biodiversitätsstärkungsgesetzes an konkreten Bebauungsplänen im Kreis Konstanz zu prüfen. Auch Grüne und Südkurier hatten sich kritisch zur Bedrohung des Streuobstbestands durch das Neubaugebiet "Breite" geäußert.